Wenn Bienen und Hummeln im Vorfrühling ihre ersten Ausflüge unternehmen, benötigen sie dringend Futter. Denn sie sind vom Winter geschwächt. Winterlinge, Wildkrokusse und Wildtulpen bieten ihnen die ersten Pollen. Wildkrokusse sind sehr gut für Rasenflächen geeignet und verwildern im Laufe der Jahre zu einem Blütenteppich. Auch andere Gartenblumen wie die Christrosen, Schneeglöckchen, Primeln und Erikastauden sind gute Nahrungsquellen, ebenso natürlich Gehölze wie Weide, Hasel und Kornelkirsche. Die Kornelkirsche ist ein guter Ersatz für die Forsythien, deren Blüten leider nektarlos und deshalb nicht so sinnvoll sind. Denn das wunderbare Gelb der Forsythien zieht ausgehungerte Hummeln an und verführt sie, sich auf der ergebnislosen Suche nach Nektar zu verausgaben! Auch bei vielen Blumen, die man zur Zeit in Super- und Baumärkten kaufen kann, ist für Insekten nichts zu holen, denn sie wurden so gezüchtet, dass sie eine gefüllte Blüte haben, bspw. Primeln. Am besten kauft man also einheimische Blumen und Sträucher, vielleicht sogar in ihrer Wildform, um die Welt lebendig zu erhalten.
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